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Gedichte, Glückwünsche und Sprüche zur Konfirmation und Kommunion
- Angelus Silesius
- Cristian Morgenstern
- Eduard Friedrich Mörike
- Emanuel Geibel
- Ernst Moritz Arndt
- Franz Grillparzer
- Friedrich Morgenroth
- Friedrich Rückert
- Friedrich von Logau
- Friedrich Wilhelm Weber
- Jean-Jacques Rousseau
- Johann Ludwig Uhland
- Johann Wolfgang von Goethe
- Martin Luther
- Martin Opitz
- Novalis
- Ralph Waldo Emerson
- Theodor Fontane
- Wilhelm Busch
Werde, was du noch nicht bist,
bleibe, was du jetzt schon bist:
In diesem Bleiben und diesem Werden
liegt alles Schöne hier auf Erden.
Franz Grillparzer (1791 – 1872)
Es kann in Ewigkeit kein Ton so lieblich sein,
als wenn des Menschen Herz mit Gott stimmt überein.
Angelus Silesius (1624 – 1677)
Gutes von sich selber aus tun, das heißt Religion.
Martin Opitz (1597 – 1639)
Wissenschaft ist nur eine Hälfte.
Glauben ist die andere.
Novalis (1772 – 1801)
Ich wünsche dir zur Kommunion,
dass Gott Vater und Gott Sohn
beschützen dich mit Segen
auf allen deinen Wegen.
Dann wanderst fromm und glücklich du der Gold`nen Himmelspforte zu.
Ernst Moritz Arndt (1769 – 1860)
Im Glauben bleibe unverdrossen!
Im Leben stehst du nie allein;
Gott hat dich in sein Herz geschlossen.
Schließ du Ihn nun in deines ein.
Friedrich Morgenroth (1836 – 1923)
Gottes Segen möge Dich geleiten
heute, morgen und zu allen Zeiten!
Friedrich Morgenroth (1836 – 1923)
Mit Gott als Begleiter
verirrst du dich nicht,
denn er ist der Streiter
für Wahrheit und Licht!
Ihm sollst Du vertrauen
und seinem Gebot;
auf ihn kannst Du bauen
in jeglicher Not!
Friedrich Morgenroth (1836 – 1923)
Lass Dich nicht verwirren:
Was ist falsch? Was echt?
Menschen können irren.
Gott hat immer recht!
Friedrich Morgenroth (1836 – 1923)
Ein hoher Gottes-Tag: Du bist gefirmt.
Fühl’ dankbar Dich von SEINER Hand beschirmt!
Friedrich Morgenroth (1836 – 1923)
Mit Gott – so sollst Du wandeln.
Mit Gott – so sollst Du handeln!
Friedrich Morgenroth (1836 – 1923)
Glaube fest an Gott den Herrn;
glaube an SEIN Walten!
Niemals ist es unmodern,
sich an Gott zu halten.
Mit Gott als Begleiter
verirrst du dich nicht,
denn ER ist der Streiter
für Wahrheit und Licht!
IHM sollst du vertrauen
und seinem Gebot;
auf IHN kannst du bauen
in jeglicher Not.
Friedrich Morgenroth (1836 – 1923)
Gott rief Dich heut’ vor des Altares Stufen;
der Hauch des Ewigen hat Dich umweht.
Wie gnadenvoll, IHN wieder zurufen
mit Deinem Bitt- und Deinem Dank-Gebet!
Friedrich Morgenroth (1836 – 1923)
Des Lebens, der Arbeit lebendiger Kern:
Der Glaube an Gott – der Segen des Herrn!
Friedrich Morgenroth (1836 – 1923)
Christus hat Dich angenommen,
und nach ihm darfst Du Dich nennen.
Mehr noch: Es ist Pflicht der Frommen,
sich für Christus zu bekennen!
Friedrich Morgenroth (1836 – 1923)
Üb’ Dich im Gebet! Erfahre
seinen Sinn, und glaube dran:
Frömmigkeit ist keine Ware,
die man einfach kaufen kann!
Friedrich Morgenroth (1836 – 1923)
Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,
dass er tun kann, was er will, sondern darin,
dass er nicht tun muss, was er nicht will.
Jean-Jacques Rousseau (1712 – 1778)
Wenn ein Mensch mit Gott gut steht,
der steht wohl, wenn’s übel geht;
denn er kann die höchsten Gaben,
Vater, Bruder, Tröster haben.
Friedrich von Logau (1605 – 1655)
Wenn ein Mensch mit Gott gut steht,
der steht wohl, wenn’s übel geht;
denn er kann die höchsten Gaben,
Vater, Bruder, Tröster haben.
Friedrich von Logau (1605 – 1655)
Nie stille steht die Zeit,
der Augenblick entschwebt,
und den du nicht genutzt,
den hast du nicht gelebt.
Friedrich Rückert (1788 – 1866)
Dein Auge kann die Welt
trüb oder hell dir machen.
Wie du sie ansiehst,
wird sie weinen oder lachen.
Friedrich Rückert (1788 – 1866)
Nie stille steht die Zeit,
der Augenblick entschwebt,
und den du nicht genutzt,
den hast du nicht gelebt.
Friedrich Rückert (1788 – 1866)
Am Abend wird man klug
für den vergangnen Tag,
doch niemals klug genug
für den, der kommen mag.
Friedrich Rückert (1788 – 1866)
Ob diese Welt ist bös’, ob gut,
das ist die alte Frage.
So ist sie, wie dir’s ist zu Mut’
an gut’ und bösem Tage.
Darum, wenn sie dir gut erscheint,
o mache sie nicht schlimmer;
und meine, wenn sie’s böse meint,
nur gut mit ihr es immer.
Sie ist nicht bös’ und ist nicht gut,
ist gut und zugleich böse.
Vertrau auf den, der Wunder tut,
dass er den Zwiespalt löse.
Friedrich Rückert (1788 – 1866)
Mein Kind, du bist schon lang der Mutter aus den Wiegen;
nun hilf dir selbst! Wie du dich bettest, wirst du lieben.
Die Flügel wuchsen dir; gebrauche sie zum Fliegen!
Der kommt nicht auf den Berg, wer nicht hinaufgestiegen;
greif an die Schwierigkeit, so wirst du sie besiegen!
Friedrich Rückert (1788 – 1866)
Dein Auge kann die Welt
trüb oder hell dir machen.
Wie du sie ansiehst,
wird sie weinen oder lachen.
Friedrich Rückert (1788 – 1866)
Heut hast du, lieber Sohn, getrunken heil’gen Wein;
Trink‘ ungeweihten jetzt! Auch der soll heilig sein.
Entweih‘, entheilig‘ ihn nie durch Unmäßigkeit!
Auch du bist frischer Wein; o sei mir nie entweiht!
Laß in dein laut’res Blut kein unrein Tröpflein mischen!
Daß immer uns wie heut dein Anblick mög‘ erfrischen!
Friedrich Rückert (1788 – 1866)
Gute Werke sind des Glaubens Siegel und Prob;
denn gleich wie die Briefe müssen ein Siegel haben,
damit sie bekräftigt werden, also muss der Glaube
auch gute Werke haben.
Martin Luther (1483 – 1546)
Danach sollst du trachten:
eig’ne Rechte mild zu üben,
fremde Rechte streng zu achten.
Emanuel Geibel (1815 – 1884)
Nutze Deine jungen Tage,
lerne zeitig, klüger sein.
Auf des Glückes großer Waage
steht die Zunge selten ein.
Du musst steigen oder sinken,
Du musst herrschen und gewinnen
oder dienen und verlieren,
leiden oder triumphieren,
Amboss oder Hammer sein!
Johann Wolfgang von Goethe (1749 – 1832)
Wir können die Kinder nach unserem Sinne nicht formen;
so wie Gott sie uns gab, so muss man sie haben und lieben.
Johann Wolfgang von Goethe (1749 – 1832)
Der Glaube ist nicht der Anfang,
sondern das Ende allen Wissens
Johann Wolfgang von Goethe (1749 – 1832)
Nutze Deine jungen Tage,
lerne zeitig, klüger sein.
Auf des Glückes großer Waage
steht die Zunge selten ein.
Du musst steigen oder sinken,
Du musst herrschen und gewinnen
oder dienen und verlieren,
leiden oder triumphieren,
Amboss oder Hammer sein!
Johann Wolfgang von Goethe (1749 – 1832)
Willst du immer weiter schweifen?
Sieh, das Gute liegt so nah.
Lerne nur das Glück ergreifen,
denn das Glück ist immer da.
Johann Wolfgang von Goethe (1749 – 1832)
Willst du dir ein hübsch Leben zimmern,
musst du dich ums Vergangene nicht bekümmern,
das Wenigste muss dich verdrießen;
musst stets die Gegenwart genießen;
besonders keinen Menschen hassen
und die Zukunft Gott überlassen.
Johann Wolfgang von Goethe (1749 – 1832)
Bei jeder Wendung deiner Lebensbahn,
Auch wenn sie glückverheißend sich erweitert
Und du verlierst, um Größres zu gewinnen:
– Betroffen stehst du plötzlich still, den Blick
Gedankenvoll auf das Vergangne heftend;
Die Wehmut lehnt an deine Schulter sich
Und wiederholt in deine Seele dir,
Wie lieblich alles war, und dass es nun
Damit vorbei auf immer sei, auf immer!
Ja, liebes Kind, und dir sei unverhohlen:
Was vor dir liegt von künftgem Jugendglück,
Die Spanne misst es einer Mädchenhand.
Doch also ward des Lebens Ordnung uns
Gesetzt von Gott; den schreckt sie nimmermehr,
Der einmal recht in seinem Geist gefasst,
Was unser Dasein soll. Du freue dich
Gehabter Freude; andre Freuden folgen,
Den Ernst begleitend; dieser aber sei
Der Kern und sei die Mitte deines Glücks!
Eduard Friedrich Mörike (1804 – 1875)
Zu nehmen, zu behalten
und gut für sich zu leben,
fällt jedem selber ein.
Die Börse zu entfalten,
den andern was zu geben,
das will ermuntert sein.
Wilhelm Busch (1832 – 1908)
Also spricht der Fatalist:
Du musst werden, wie du bist.
Widerstreben ist vergebens.
Der Gebieter allen Lebens
gab dir schon von Anbeginn
deinen Wunsch und Eigensinn,
bald mit ja und bald mit nein,
gerade so und so zu sein.
Wilhelm Busch (1832 – 1908)
Du gehst heut an den Tisch des Herrn,
du bist sein lieber Gast.
Wir alle haben dich sehr gern.
Fern sei dir jede Last.
Dein Lebensweg sei bunt und hell,
verschlungen sei er nicht.
Und bleib ein lustiger Gesell,
mach stets ein froh Gesicht!
Christian Morgenstern (1871 – 1914)
Gottes Pfad
Sieh nicht, was andre tun,
der andern sind so viel,
du kommst nur in ein Spiel,
das nimmermehr wird ruhn.
Geh einfach Gottes Pfad,
lass nichts sonst Führer sein,
so gehst du recht und grad,
und gingst du ganz allein.
Christian Morgenstern (1871 – 1914)
Immer gib der Welt
Gib, gib und immer gib der Welt
und lass sie, was sie mag, dir wiedergeben,
tu alles dafür, erwarte nichts vom Leben,
dann gibt sie sich selbst dir zum Entgelt.
Christian Morgenstern (1871 – 1914)
Wer Gott aufgibt, der löscht die Sonne aus,
um mit einer Laterne weiter zu wandeln.
Christian Morgenstern (1871 – 1914)
Die Angst macht unfrei, der Glaube frei.
Die Angst lähmt, der Glaube gibt Kraft.
Die Angst macht mutlos, der Glaube ermutigt
Die Angst macht krank, der Glaube heilt.
Die Angst macht untauglich, der Glaube tauglich.
Ralph Waldo Emerson (1803 – 1882)
Die Welt ist voll von Gottes Segen;
Willst du ihn haben,ist er dein.
Du brauchst nur Hand und Fuß zu regen.
Du brauchst nur fromm und klug zu sein.
Friedrich Wilhelm Weber (1813 – 1894)
Licht und Schatten muss es geben,
soll das Bild vollendet sein,
wechseln müssen drum im Leben
tiefe Nacht und Sonnenschein.
Johann Ludwig Uhland (1787 – 1862)
Tritt ein für deines Herzens Meinung
und fürchte nicht der Feinde Spott,
bekämpfe mutig die Verneinung,
so du den Glauben hast an Gott.
Theodor Fontane (1819 – 1898)
Das Glück
Das Glück, kein Reiter wird‘s erjagen,
es ist nicht dort, es ist nicht hier;
lern überwinden, lern entsagen,
und ungeahnt erblüht es dir.
Theodor Fontane (1819 – 1898)